Mittwoch, 28. November 2012

Weiblich, jung, flexibel - Foyer-Treff mit Felicitas Pommerening

Pommerening
Im "Foyer-Treff" des Monat Dezember ist die "Autorin im Gespräch": Felicitas Pommerening (Mainz).

Felicitas Pommerening ist als Buchautorin eine Debütantin - ihr erstes Buch heißt: "Weiblich, jung, flexibel", Untertitel: "Von den wichtigen Momenten im Leben und wie man sie am besten verpasst." (Verlag Herder. Freiburg 2012)

Das macht doch neugierig.

Termin: Donnerstag, 6. Dezember 2012 um 20 Uhr im Theater Neu-Ulm Lageplan.

Gefragt, wen ihr Buch besonders anspricht, sagt die Autorin:
"Menschen, die am Anfang ihres Berufslebens stehen (Studenten, junge Menschen nach dem Abschluss), und gerade ihre erste Berufserfahrung machen oder sich in einer Phase beruflicher Neuorientierung befinden (junge Eltern, Frauen nach einer längeren Kinderpause etc.). Und da ich eine Frau bin und von zwei Frauen erzähle, spricht das Buch vor allem Frauen an."

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"Herz im Gepäck" - ein Publikumsrenner?

Die neueste Komödie des Theater Neu-Ulm Ein Herz im Gepäck" könnte zum Publikumsrenner werden.

Die Ulmer Südwest Presse schreibt dazu unter der Überschrift "Manhattan am Donaucenter" diesen Artikel. Um das oben formulierte Ziel zu erreichen, trifft sich das Ensemble vor dem letzten Tag vor den nächsten drei Vorstellungen für ein Feintuning. Vor allem der erste Akt wird noch aufpoliert.  

Die Besonderheit in diesem Winter: Das Stück wird mehrmals auch sonntags gezeigt, Beginn: um 17 Uhr ! Termine findet man im Spielplan..

Man kann zum Stück eine Bilderschau oder auch dieses Facebook-Album betrachten.

Karten unter 0731 55 34 12
oder über die jeweils zum Spieltermin gehörenden Bestell-Buttons im Spielplan.

Flyer_herz_im_gepaeck
Gepaeck-02

 

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Sonntag, 4. November 2012

"Haus, Frauen, Sex" kommt an

Die zweite Premiere im neuen Theater ist über die Bühne gegangen. "Haus, Frauen, Sex" von Margit Schreiner, das kann man nach der zweiten Vorstellung beruhigt sagen, kommt sehr gut an beim Publikum. Vor allem bei den Männern. Die haben wohl schon länger auf sowas mal gewartet: "Franz spricht uns Männern aus der Seele ... über weite Strecken", schreibt Alfred ins Gästebuch. Weitere Publikumsstimmen hier.

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Samstag, 27. Oktober 2012

Schwarm und Intelligenz - Antagonisten

Luege-besser
Da finde ich den Link http://nieohnebuch.wordpress.com/2012/10/27/in-eigener-sache-situationen-in-denen-ich-es-hasse-blogger-zu-sein/ und schreibe der "Kollegin" ein paar Zeilen.

Alles sollte man mal mindestens eine zeittlang ruhen lassen oder eine zeitlang mindestens ruhen lassen oder auch ganz (ruhen) lassen. Ich hab das so mit Wikipedia gehalten. Da ist nicht viel von Schwarm-"Intelligenz".

Überhaupt: Schwarm, Masse(n), crowd, Quantitäten, hohe Quoten - da droht der art jedweder Art der Tod, insbesondere, wenn sie zeitgenössisch, aktuell, womöglich experimentell ist. Wohl dem, der autonom machen kann, was ihm gut tut, und nicht darauf achten muss, was anderen gefällt.

Meine Daumenzahl: Wo mehr als 50 Menschen zu einer Ausstellung, Lesung, Theatervorstellung, zu einem Konzert kommen sollen, ist Kunst (die essentielle Fragen neu stellt) nicht intendiert. Alles Streben nach mehr ZuschauerInnen, HörerInnen, LeserInnen impliziert das Akzeptieren des Heteronomen. 

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Sonntag, 23. September 2012

Der Start - Gelungen!

Ghjgjdia

Das neue Theater Neu-Ulm  am "Theaterplatz" ist eröffnet worden mit einem sehr, sehr schönen Fest, zu dessen Gelingen viele beigetragen haben. Zwei Tage danach traf eine Mail ein, die sehr erfreut hat:

"Hallo Claudia Riese und Heinz Koch,
zunächt möchte ich ihnen großes Lob für den gelungenen Ausbau des Theater Neu-Ulm aussprechen.
Sie haben es tatsächlich geschafft, das tolle Theaterflair der alten Spielstätte in die neuen Räume mitzunehmen.
Ebenfalls bedanken möchte ich mich für den tollen Abend am Freitag.
Machen sie weiter so und bleiben sie so, wie sie sind."

Im Gästebuch, welches am Eröffnungsabend auslag, finden sich rund ein Dutzend Einträge, von denen wir hier drei widergeben (die hier nicht Veröffentlichten sind reine Glückwünsche):

  • "Ein vielversprechender Anfang! Toi, toi, toi"
  • "Das habt Ihr toll gemacht!"
  • "Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Räumen! Ein ganz tolles neues altes AuGuSTheater! Wir wünschen Euch weiterhin begeisterte Gäste und / oder Publikum, immer ein gutes Händchen bei der Auswahl der Stücke und nicht zuletzt viel Spaß bei der Arbeit."

  Ciacecab

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Sonntag, 16. September 2012

Auf ein Neues (Theater Neu-Ulm)

Liebe Freunde des Theater Neu-Ulm!


Diese Woche Freitag, am 21. September geht es im neuen Theater los - mit einem Fest in vier Akten.

Es wird knallvoll sein zum Auftakt. Besonders bei schlechtem Wetter.

Allerdings können wir ja nach nebenan ausweichen, in die "Temporäre SteinleGalerie".

Dort ist am Freitag um 19 Uhr die Vernissage vom "koch-art.eu - objekte und Tafelbilder" des Mülheimer Künstlers Helmut Koch.

Und dann kommt ein Wahnsinns-Quartal, mit einem Wahnsinns-Spielplan. Da hoffen wir Euch mehrfach im Theater zu treffen. Mit "Männergespräche" geht es am 22. September los. Heinz Koch hat da Premiere, weil er im Stück die Rolle des Sebastian übernommen hat.

Mit fröhlichen Grüßen


Claudia Riese und Heinz Koch

Theater Neu-Ulm
- Theaterdirektion -



Alle Termine bis Silvester 2012

Ein neues Theater wird eröffnet
Künstler-Duo wirft alles in die Waagschale
21.09.2012 17:00 Uhr

Männergespräche
Komödie von Morten Feldmann
22.09.2012 20:00 Uhr
28.09.2012 20:00 Uhr
29.09.2012 20:00 Uhr
02.10.2012 20:00 Uhr
05.10.2012 20:00 Uhr
06.10.2012 20:00 Uhr
26.10.2012 20:00 Uhr
27.10.2012 20:00 Uhr


Herr Hämmerle - Der König von Bempflingen
Bernd Kohlhepp mit seiner Paraderolle Gast des Monats September
27.09.2012 20:00 Uhr

Fbdcacfg

Musik mit maximal 3 - Unter einem Stern
Lyrik und Jazz
11.10.2012 20:00 Uhr

Die Frau seines Lebens
Komisches Monodrama von Boris Pfeiffer und Felix Huby
12.10.2012 20:00 Uhr
13.10.2012 20:00 Uhr
19.10.2012 20:00 Uhr
20.10.2012 20:00 Uhr

Die Frau seines Lebens
Komisches Monodrama von Boris Pfeiffer und Felix Huby
14.10.2012 19:00 Uhr

Start des Kartenverkaufs für Silvester
Alle Silvesterkarten nur im Vorverkauf
17.10.2012 11:00 Uhr

Neu-Ulmer Treff - Oktober
2019 im Blick - 150 Jahre Stadt Neu-Ulm
18.10.2012 20:00 Uhr

face-to-face.books - Oliver Bendel
Autoren im Gespräch
25.10.2012 20:00 Uhr

Haus, Frauen, Sex
Mono-Drama von Margit Schreiner
02.11.2012 20:00 Uhr
03.11.2012 20:00 Uhr
08.11.2012 20:00 Uhr
09.11.2012 20:00 Uhr
17.11.2012 20:00 Uhr
08.12.2012 20:00 Uhr
15.12.2012 20:00 Uhr
16.12.2012 17:00 Uhr

Musik mit maximal 3 - Adern im Jadestein
Taoistische Geschichten
10.11.2012 20:00 Uhr

Willi Schäxpiers wilde Weiber
von Harald Helfrich, Isabella Leicht und Dorothee Jordan
11.11.2012 17:00 Uhr
18.11.2012 17:00 Uhr

Ein Herz im Gepäck
Komödie von Sam Bobrick
23.11.2012 20:00 Uhr
24.11.2012 20:00 Uhr
30.11.2012 20:00 Uhr
01.12.2012 20:00 Uhr
02.12.2012 17:00 Uhr
07.12.2012 20:00 Uhr
09.12.2012 17:00 Uhr
13.12.2012 20:00 Uhr
14.12.2012 20:00 Uhr
21.12.2012 20:00 Uhr
22.12.2012 20:00 Uhr
25.12.2012 20:00 Uhr
30.12.2012 17:00 Uhr

face-to-face.books - Peter Reuter
Autoren im Gespräch
25.11.2012 17:00 Uhr

face-to-face.books - Felicitas Pommerening
Autoren im Gespräch
06.12.2012 20:00 Uhr

Drei Männer im Boot
Show zum Jahreswechsel im Edwin-Scharff-Haus Neu-Ulm
31.12.2012 19:00 Uhr

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Freitag, 31. August 2012

Herr Hämmerle holt Steinle PocketKlassiker Award ab

"Gast des Monats September 12" im Theater Neu-Ulm ist der TV-bekannte Top-Mime Bernd Kohlhepp. Das hat seinen besonderen Grund. Er hatte im Frühjahr beim "1. Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival" den "Steinle PocketKlassiker Award" erspielt. Nun kommt er am Donnerstag, 27. September ins brandneue Domizil des Theater Neu-Ulm zum Gastpiel mit seinem Best-Of-Programm "Herr Hämmerle - Der König von Bempflingen" (Karten), um bei der Gelegenheit auch seine Trophäe entgegen zu nehmen, die in Anweseheit des Stifters Günter Steinle und des Gestalters Felix Burgel von Katja Steinle überreicht werden wird.

Herr Hämmerle ist der selbst ernannte König von Bempflingen. Er gibt überall, wo es um die Wurst geht, seinen Senf dazu. Er singt, tanzt und charmiert und improvisiert, dass sich die Balken biegen.

"Im KÖNIG VON BEMPFLINGEN spielt Bernd Kohlhepp das Beste von heute und das Neueste von Morgen. Er trifft den Nagel auf den Punkt und den Apfel auf den Kopf. Höhepunkt des Abends: das Spontangedicht. Ein Komödiant, ein Harlekin, ein Schelm, bei dem jede Geste sitzt, nicht nur sitzt, sondern verschmitzt das Lacheln kitzelt."

So die Stuttgarter Zeitung
Und das schreibt die Böblinger Zeitung

"Köstlich, wie er den Körper als Requisite nutzt, rein gestisch und mimisch ein Garagentor öffnet und schließt. Köstlich auch das Stegreifspiel: Improvisation und Provokation - auch im ständigen Dialog mit dem Publikum."

Zur Vorgeschichte

Jede der acht Produktionen des "1. Neu-Ulm PocketKlassiker-Festivals", die alle ihre ganz besondere Eigenart hatten, hätte auch mit einem Preis belobigt werden können, es ragte dann aber doch heraus: “Schiller. Die Räuber oder so…” von und mit Bernd Kohlhepp.

Bestechend:
Das Schillersche Werk wird – hervorragend dramaturgisch bearbeitet – inhaltlich klar vorgestellt.
Immer wieder werden längere Passagen des Klassikers in der dem Dichter und seiner Sprache absolut gerecht werdenden Art und Weise mit großem darstellerischen Können geboten.

Improvisationskunst und kabarettistische Versiertheit bringen in richtiger Dosierung Erlebnis-Mehrwert erster Güte.

Jede Figur ist ständig erkennbar eindeutig charakterisiert.

Besonders imponiert der perfekte Wechsel zwischen seriöser Rolle und knitzem Impro-Spiel.

Bühnenbild und Requisite sind aufs Mindestmaß reduziert, wobei Kohlhepps zeichnerische Fähigkeiten ganze Maler- und sonstige Theater-Werkstätten ersetzen.

Das Jury-Urteil einhellig: Bernd Kohlhepp und sein “Schiller. Die Räuber oder so …” – das ist ganz große Kleinkunst, ist schlicht genial.
Bernd Kohlhepp wird der “Steinle PocketKlassiker Award 2012″ zuerkannt.

Die Jury: Angélique Duvier (Schauspielerin und Regisseurin), Renate Koch (absolut erfahrene Theaterbesucherin), Stephan Salzmann (Vorsitzender der mitausrichtenden bürgerschaftlichen Initiative “Wir in Neu-Ulm”), Timo Schmidt (Schauspiel- und Regie-Student).

Da Bernd Kohlhepp wegen einer Premiere in Stuttgart nicht am letzten Festival-Tag nach Neu-Ulm kommen und den Award entgegen nehmen konnte konnte, übersandte er eine Video-Botschaft und versprach, im Herbst alles nachzuholen. Er spielt aber auf den Wunsch der Neu-Ulmer Theatermacher und PocketKlassiker-Festival-Erfinder sein "Herr Hämmerle - Der König von Bempflingen", weil dann auch die eine Chance haben, ihn neu zu erleben, die seine "Räuber" gesehen hatten.

Der vom Ulmer Künstler Felix Burgel gestaltete “Steinle PocketKlassiker Award” wurde gestiftet von Günter Steinle (Wohnbau Steinle, Neu-Ulm). Der Stifter hat die Absicht, diesen Award zu begleiten, das heißt: bei Neuauflagen des Festivals (gedacht ist an eine Biennale) immer wieder als Sponsor des “Steinle PocketKlassiker Award” aufzutreten. Und Steinle hat die Absicht, den Preis in Zukunft auch zusätzlich zu dotieren.

Kontakt

Theater Neu-Ulm
Spielstätte: Theaterplatz (Hermann-Köhl-Straße 1 - 5)
89231 Neu-Ulm


augus@theater-neu-ulm.de

http://theater-neu-ulm.de/


Telefon: (0731) 55 34 12
Tickets: 0731 55 34 12

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Freitag, 17. August 2012

Die Fassade ist gerichtet

So langsam wird's was. Auch im Innern ist es mächtig vorwärts gegangen. Hier die Presse zum Richtfest im Theater:

 

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Freitag, 10. August 2012

Düsseldorf: Millionen für die Hochkultur, Groschen für die Off-Szene

Als ich im Dezember 2011 frisch hierher gezogen bin, lief gerade die „Dein Düsseldorf“-Kampagne der Stadt. Darin hieß es „Düsseldorf ist Altstadt und Altbier, schickimicki und oberflächlich, spießig und langweilig – wirklich? Alles nur Klischees. Düsseldorf ist viel mehr!“ Das ist richtig. Düsseldorf i

Düsseldorf ist überall! Als wir nach Neu-Ulm gingen, hatte das gerade mit 600.000 Euro Pleite gegangene Theater allein von der Stadt 280.000 D-Mark Subvention bekommen (was offenbar nicht ausreichte). Wir bekamen in den zwei Anfangsjahren erst einmal gar nichts, weil man sehen wollte, "was die Neues bringen".

Neues? Ohne Unterstützung? Wie viel Publikum will denn Neues? Ob Rock oder Klassik - alle wollenbei Konzerten immer die alten Schinken hören, neue Kunst im Museum ist Minderheitenprogramm, und im Theater? Keine Experimente!

Wir haben den Spagat geschafft: ein Drittel weniger Subventionen als die Vorgänger, keine Pleite und einiges Neue gewagt. Aber so richtig toll Theatermachen - is nich! Will man vielleicht auch nicht ????

Jetzt bauen wir ne neue Hütte. Ein Abenteuer allererster Güte.

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Samstag, 28. Juli 2012

Gemeinschaftlich gestemmte, tolle Aktion amtlich anerkannt

“Wir in Neu-Ulm” (W.I.N.) ist ein(er der) Gewinner beim Wettbewerb um den “6. Stadtmarketing Preis Bayern”. Zwar reichte es im ersten Anlauf noch nicht, einen Pokal mit nach Hause zu nehmen. Aber: Die von vielen Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmern gemeinschaftlich entwickelte und realisierte tolle W.I.N.-Aktion wurde durch die Nominierung anerkannt und auch beim Vergabe-Festakt mit Lob überschüttet.

Die Initiatoren dieses Preises, allen voran das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, vertreten durch die Staatssekretärin Katja Hessel, verlangten beim Festakt im Ludwig-Erhardt-Festsaal des Ministeriums von den Neu-Ulmern: “Beim nächsten Wettbewerb müsst Ihr wieder einreichen. Eine so potente Bewerberin, der erst nach langer hitziger Jury-Diskussion hinter Amberg zurückstehen musste, darf beim nächsten Mal keinesfalls fehlen”, hieß es. Und Juror Rolf Pangels (Galeria Kaufhof GmbH aus Köln), der auch die Laudatio für die drei in der Kategorie “Stadtgröße 30.000 bis 70.000 Einwohner” hielt, sagte bei dieser Gelegenheit: “Ihr habt soviel Potential, das darf nicht ungenutzt bleiben.”

Wörtlich sagte er in seiner Laudatio:
“In Neu-Ulm herrscht Aufbruchstimmung! Die Energie, die Begeisterung, Projekte im Sinne des Stadtmarketings anzupacken und erfolgreich auf den Weg zu bringen, beeindruckte die Jury sehr. Wir sind sicher, sie stehen hier nicht das letzte Mal auf der Bühne, denn wer nach so kurzer Zeit schon überlegen muss, welches gelungene Projekt man beim Stadtmarketingpreis überhaupt einreicht, von dem wird man noch viel hören in den nächsten Jahren. Ihr Neu-Ulm Kalender überzeugt mit der geglückten Vernetzung verschiedener Ansätz: Steigerung der Identifikation der Bürger durch Fotowettbewerb und wöchentliche Verlosungen sowie Schaffung eines hochwertigen Mittels zur Eigenwerbung und Kundenbindung für die Geschäftswelt”.

W.I.N.-Vorsitzender Heinz Koch: "Das können wir uns doch hinter den Spiegel stecken. Genau wie die vielen anerkennenden Worte für unsere Präsentation des Projektes." (Die war am 3. Juli, siehe blog-post Acht Fragen, acht Antworten – Beste Argumente). “Euer begeisternder Auftritt hatte sich ja in weniger als einer Stunde bis in die entlegendsten Landstriche Bayerns rumgesprochen”, übertrieb Klaus Stieringer, einer der erfolgreichsten Citymanager, der für sein Bamberg auch diesmal wieder den Pokal in der Kategorie "Städte über 70.000 Einwohner" mitnehmen durfte.

Eines der Projekte, die “Wir in Neu-Ulm” noch im Köcher hat und das vom Laudator Pangels angesprochen worden war, ist der “Neu-Ulm Jahreskalender 2013 – Die 12 Stadtteile”. Dazu wird in den nächsten Tagen der Fotowettbewerb ausgeschrieben, werden wieder “Paten” für die Glücksmontage gesucht. Er wird dann pünktlich zu Ende November vorliegen, um als Präsent zu Weihnachten und zum Jahreswechsel dienen zu können. Einen Teil der in diesem Zusammenhang anfallenden Arbeit wird der oder die in den nächsten zwei, drei Wochen aus den Bewerbungen herausgefundene Citymanager(in) übernehmen.

Das Ergebnis des "6. Stadtmarketingpreis Bayern" ansonsten kann man hier ansehen.

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Freitag, 20. Juli 2012

Kompensationsgeschäfte an der Haustür


Teil_3
In der bayerischen Stadt Neu-Ulm wird derzeit eine neue Theater-Spielstätte errichtet. Ein ehemalige Drogeriemarkt-Filiale im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses wird ab 21. September das  Domizil werden der kleinsten Profi-Bühne im Landesverband Bayern des Deutschen Bühnenvereins. Kostenpunkt des Projektes: gut eine Dreiviertelmillion.  450.000 Euro kostet der Erwerb, 350.000 der Umbau. Die Kommune bekommt damit ein Profi-Theater praktisch zum Nulltarif. Die Künstler werden alles selbst zahlen (müssen, wohl oder übel).
Während der Kauf wie üblich über Bankkredite abgewickelt wird, müssen die Kosten für den Umbau (Handwerkerrechnungen) zeitnah beglichen werden. Wie es derzeit aussieht, müssen die beiden in der „AuGuSTheater Neu-Ulm GbR“ paritätisch zusammenarbeitenden Theatermacher fast 100  Prozent der Umbau-Summe aus eigener Tasche aufbringen. Der Haupt- und Finanzausschuss des Neu-Ulmer Stadtrats hatte (wie die Theatermacher aus der Zeitung erfuhren - Darlehen für das AuGuSTheater) sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 18. Juli 2012 zwar mit dem Papier der Theatermacher befasst, die ein Darlehen von 50.000 Euro und einen verlorenen Zuschuss von 50.000 Euro beantragt hatten, aber: Es wurde lediglich ein Darlehen von bis zu 75.000 mit niedrigem Zinssatz bewilligt.  Da der Betrag im Laufe von zehn Jahren zurückzuzahlen ist, bedeutet das praktisch auch: Der jährliche Zuschuss zum laufenden Theaterbetrieb wird um 7.500 Euro niedriger ausfallen.
Die Theatermacher Claudia Riese und Heinz Koch sind jetzt beschäftigt, die Finanzlücke zwischen dem aus Lebensversicherungen und Mini-Erbschaften bestehenden Eigenkapital und der Endsumme für den Umbau durch vermehrte Eigenleistung zu minimieren und per Kompensationsgeschäfte mit Firmen zu schließen. „Wir werden nicht auf  Spenden schielen, sondern erbringen Gegenleistungen auf künstlerischem Sektor“, sagt Heinz Koch. „Lieber spreche ich noch mal mit meiner Erbtante als  betteln zu gehen.“ So werden Firmen, die ganz bestimmte Pakete zahlen, die entsprechende künstlerische Kompensation („Ein Abend in Ihrer Firma“) einschließlich Werbeleistungen bekommen. Privatleute können sofort die lukrativen Geschenkkarten im Fünferpack erwerben. „und“, so Koch, „ich überlege, ob ich nicht kleinere Zuschüsse honoriere mit einem Kästner-Gedicht oder mit drei Vierzeilern von Heinz Erhardt. Im Wohnzimmer oder an der Haustür.“
Auf jeden Fall soll am 21. September 2012 der sprichwörtliche Vorhang im neuen Theater erstmals offiziell  hochgehen. Dazu ist als prominentester Gast bereits „engagiert“ die bayerische Staatsministerin Dr. Beate Merk. Außerdem hatten Hellmut Hattler und Siyou Isabel bei der Eröffnung des „Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival“ im März spontan zugesagt, „ein Ständchen“ spielen zu wollen. Weitere Programmteile sind in Arbeit; so wird gerade mit dem Management von Bernd Kohlhepp geprüft, ob er den „Steinle PocketKlassiker Award“ im Zuge der Festivitäten entgegen nehmen kann.
 Am Tag vorher kann ein inoffizieller Start in die neue Ära gebucht werden. Derzeit laufen Verhandlungen mit einem Medienpartner für einen Kunden-Event. Sollte das mit diesem Partner nicht realisiert werden können, wird die Option „Absolute Premiere im  neuen Theater“ für andere Interessenten freigegeben. Die da gebotenen Programminhalte werden mit demjenigen, der diesen event bucht, verabredet werden. 
Mit dem neuen Theater wollen die Macher auch neue Inhalte probieren, zum Beispiel eine Reihe „Face-To-Face.Books“. Da werden einmal im Monat Autoren live lesen, welche „Riese & Ko“ übers Internet, speziell über facebook (und Twitter, Xing und so weiter) kennengelernt haben. Zunächst werden aber die „Männergespräche“ von Morten Feldmann (auch Autor von „Der perfekte Mann“) noch einmal aufgenommen. Und die erste Neuinszenierung im neuen Haus wird sein „Haus, Frauen, Sex“ von Margit Schreiner.  Wenn, ja wenn sich da ein Sponsor findet, wird dieses Stück auch einmal als Gastspiel mit dem bekannten Fernseh-Kriminaler Martin Lindow ( „Der Fahnder“, ‚Sigi Möller‘ in „Polizeiruf 110“) auf die frisch errichtete Bühne kommen. Könnte ja spannend sein. Der Vergleich. Aber auch sonst alles. So.