Samstag, 28. Juli 2012

Gemeinschaftlich gestemmte, tolle Aktion amtlich anerkannt

“Wir in Neu-Ulm” (W.I.N.) ist ein(er der) Gewinner beim Wettbewerb um den “6. Stadtmarketing Preis Bayern”. Zwar reichte es im ersten Anlauf noch nicht, einen Pokal mit nach Hause zu nehmen. Aber: Die von vielen Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmern gemeinschaftlich entwickelte und realisierte tolle W.I.N.-Aktion wurde durch die Nominierung anerkannt und auch beim Vergabe-Festakt mit Lob überschüttet.

Die Initiatoren dieses Preises, allen voran das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, vertreten durch die Staatssekretärin Katja Hessel, verlangten beim Festakt im Ludwig-Erhardt-Festsaal des Ministeriums von den Neu-Ulmern: “Beim nächsten Wettbewerb müsst Ihr wieder einreichen. Eine so potente Bewerberin, der erst nach langer hitziger Jury-Diskussion hinter Amberg zurückstehen musste, darf beim nächsten Mal keinesfalls fehlen”, hieß es. Und Juror Rolf Pangels (Galeria Kaufhof GmbH aus Köln), der auch die Laudatio für die drei in der Kategorie “Stadtgröße 30.000 bis 70.000 Einwohner” hielt, sagte bei dieser Gelegenheit: “Ihr habt soviel Potential, das darf nicht ungenutzt bleiben.”

Wörtlich sagte er in seiner Laudatio:
“In Neu-Ulm herrscht Aufbruchstimmung! Die Energie, die Begeisterung, Projekte im Sinne des Stadtmarketings anzupacken und erfolgreich auf den Weg zu bringen, beeindruckte die Jury sehr. Wir sind sicher, sie stehen hier nicht das letzte Mal auf der Bühne, denn wer nach so kurzer Zeit schon überlegen muss, welches gelungene Projekt man beim Stadtmarketingpreis überhaupt einreicht, von dem wird man noch viel hören in den nächsten Jahren. Ihr Neu-Ulm Kalender überzeugt mit der geglückten Vernetzung verschiedener Ansätz: Steigerung der Identifikation der Bürger durch Fotowettbewerb und wöchentliche Verlosungen sowie Schaffung eines hochwertigen Mittels zur Eigenwerbung und Kundenbindung für die Geschäftswelt”.

W.I.N.-Vorsitzender Heinz Koch: "Das können wir uns doch hinter den Spiegel stecken. Genau wie die vielen anerkennenden Worte für unsere Präsentation des Projektes." (Die war am 3. Juli, siehe blog-post Acht Fragen, acht Antworten – Beste Argumente). “Euer begeisternder Auftritt hatte sich ja in weniger als einer Stunde bis in die entlegendsten Landstriche Bayerns rumgesprochen”, übertrieb Klaus Stieringer, einer der erfolgreichsten Citymanager, der für sein Bamberg auch diesmal wieder den Pokal in der Kategorie "Städte über 70.000 Einwohner" mitnehmen durfte.

Eines der Projekte, die “Wir in Neu-Ulm” noch im Köcher hat und das vom Laudator Pangels angesprochen worden war, ist der “Neu-Ulm Jahreskalender 2013 – Die 12 Stadtteile”. Dazu wird in den nächsten Tagen der Fotowettbewerb ausgeschrieben, werden wieder “Paten” für die Glücksmontage gesucht. Er wird dann pünktlich zu Ende November vorliegen, um als Präsent zu Weihnachten und zum Jahreswechsel dienen zu können. Einen Teil der in diesem Zusammenhang anfallenden Arbeit wird der oder die in den nächsten zwei, drei Wochen aus den Bewerbungen herausgefundene Citymanager(in) übernehmen.

Das Ergebnis des "6. Stadtmarketingpreis Bayern" ansonsten kann man hier ansehen.

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Freitag, 20. Juli 2012

Kompensationsgeschäfte an der Haustür


Teil_3
In der bayerischen Stadt Neu-Ulm wird derzeit eine neue Theater-Spielstätte errichtet. Ein ehemalige Drogeriemarkt-Filiale im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses wird ab 21. September das  Domizil werden der kleinsten Profi-Bühne im Landesverband Bayern des Deutschen Bühnenvereins. Kostenpunkt des Projektes: gut eine Dreiviertelmillion.  450.000 Euro kostet der Erwerb, 350.000 der Umbau. Die Kommune bekommt damit ein Profi-Theater praktisch zum Nulltarif. Die Künstler werden alles selbst zahlen (müssen, wohl oder übel).
Während der Kauf wie üblich über Bankkredite abgewickelt wird, müssen die Kosten für den Umbau (Handwerkerrechnungen) zeitnah beglichen werden. Wie es derzeit aussieht, müssen die beiden in der „AuGuSTheater Neu-Ulm GbR“ paritätisch zusammenarbeitenden Theatermacher fast 100  Prozent der Umbau-Summe aus eigener Tasche aufbringen. Der Haupt- und Finanzausschuss des Neu-Ulmer Stadtrats hatte (wie die Theatermacher aus der Zeitung erfuhren - Darlehen für das AuGuSTheater) sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 18. Juli 2012 zwar mit dem Papier der Theatermacher befasst, die ein Darlehen von 50.000 Euro und einen verlorenen Zuschuss von 50.000 Euro beantragt hatten, aber: Es wurde lediglich ein Darlehen von bis zu 75.000 mit niedrigem Zinssatz bewilligt.  Da der Betrag im Laufe von zehn Jahren zurückzuzahlen ist, bedeutet das praktisch auch: Der jährliche Zuschuss zum laufenden Theaterbetrieb wird um 7.500 Euro niedriger ausfallen.
Die Theatermacher Claudia Riese und Heinz Koch sind jetzt beschäftigt, die Finanzlücke zwischen dem aus Lebensversicherungen und Mini-Erbschaften bestehenden Eigenkapital und der Endsumme für den Umbau durch vermehrte Eigenleistung zu minimieren und per Kompensationsgeschäfte mit Firmen zu schließen. „Wir werden nicht auf  Spenden schielen, sondern erbringen Gegenleistungen auf künstlerischem Sektor“, sagt Heinz Koch. „Lieber spreche ich noch mal mit meiner Erbtante als  betteln zu gehen.“ So werden Firmen, die ganz bestimmte Pakete zahlen, die entsprechende künstlerische Kompensation („Ein Abend in Ihrer Firma“) einschließlich Werbeleistungen bekommen. Privatleute können sofort die lukrativen Geschenkkarten im Fünferpack erwerben. „und“, so Koch, „ich überlege, ob ich nicht kleinere Zuschüsse honoriere mit einem Kästner-Gedicht oder mit drei Vierzeilern von Heinz Erhardt. Im Wohnzimmer oder an der Haustür.“
Auf jeden Fall soll am 21. September 2012 der sprichwörtliche Vorhang im neuen Theater erstmals offiziell  hochgehen. Dazu ist als prominentester Gast bereits „engagiert“ die bayerische Staatsministerin Dr. Beate Merk. Außerdem hatten Hellmut Hattler und Siyou Isabel bei der Eröffnung des „Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival“ im März spontan zugesagt, „ein Ständchen“ spielen zu wollen. Weitere Programmteile sind in Arbeit; so wird gerade mit dem Management von Bernd Kohlhepp geprüft, ob er den „Steinle PocketKlassiker Award“ im Zuge der Festivitäten entgegen nehmen kann.
 Am Tag vorher kann ein inoffizieller Start in die neue Ära gebucht werden. Derzeit laufen Verhandlungen mit einem Medienpartner für einen Kunden-Event. Sollte das mit diesem Partner nicht realisiert werden können, wird die Option „Absolute Premiere im  neuen Theater“ für andere Interessenten freigegeben. Die da gebotenen Programminhalte werden mit demjenigen, der diesen event bucht, verabredet werden. 
Mit dem neuen Theater wollen die Macher auch neue Inhalte probieren, zum Beispiel eine Reihe „Face-To-Face.Books“. Da werden einmal im Monat Autoren live lesen, welche „Riese & Ko“ übers Internet, speziell über facebook (und Twitter, Xing und so weiter) kennengelernt haben. Zunächst werden aber die „Männergespräche“ von Morten Feldmann (auch Autor von „Der perfekte Mann“) noch einmal aufgenommen. Und die erste Neuinszenierung im neuen Haus wird sein „Haus, Frauen, Sex“ von Margit Schreiner.  Wenn, ja wenn sich da ein Sponsor findet, wird dieses Stück auch einmal als Gastspiel mit dem bekannten Fernseh-Kriminaler Martin Lindow ( „Der Fahnder“, ‚Sigi Möller‘ in „Polizeiruf 110“) auf die frisch errichtete Bühne kommen. Könnte ja spannend sein. Der Vergleich. Aber auch sonst alles. So.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Ein Theater mitbauen ...

Wenn jede(r) unserer newsletter-Bezieher(innen) jetzt fünf Geschenkkarten kauft (Gesamtpreis: 99 Euro), ist die Finanzierung des Theater Neu-Ulm gesichert. Mehr Infos über weitere Unterstützungsmöglichkeiten und der Gegenwert findet man hier

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